Alltägliches in Text & Bild…

25. November 2022
von schmapple
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Twitter, ich denke es ist Zeit zu gehen…

So, habe lange nichts von mir hören oder sehen lassen. Das hatte die verschiedensten Gründe aber ich hoffe das es jetzt wieder besser wird und ich demnächst hier wieder ein paar Dinge aus meinem Alltag veröffentlichen werde.

Als erstes jetzt aber mal was (un)wichtiges vorweg. Ich hab ein bisschen nachgedacht und kurzerhand entschieden, mein Twitter Profil zu löschen und dem blauen Vogel adieu zu sagen. Die Gründe warum ich Twitter verlasse liegen auf der Hand. Nach der Übernahme von Elon Musk, den Massenentlassungen und dann auch noch die Abstimmung über die Wiederzulassung von Trumps Account haben das Fass zum überlaufen gebracht. Ich möchte einfach kein Teil von Hassrede, Schwurblern oder rechter Hetze sein oder werden PUNKT! Ich gehe mal davon aus, das der ein oder andere meine Entscheidung nachvollziehen kann.

Aber am Ende ist es meine persönliche Entscheidung und ich erwarte auch gar nicht, dass ihr mir zustimmt oder gar selber Twitter verlasst. Ich möchte mit diesem kurzen Eintrag lediglich meine Gedanken mitteilen.
Ich bin jetzt auf Mastodon (@smi) aktiv und wer dort nicht ist, für den bleibt immer noch Mail, Telefon, oder einfach ein persönliches Gespräch also so richtig old school…

28. Juli 2020
von schmapple
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Sylt

Urlaub in Zeiten von Corona, ein merkwürdiges Gefühl und zwischendurch eine echt bizarre Angelegenheit. Nichts desto trotz endlich mal wieder eine Gelegenheit die Kamera raus zu holen und ein paar Bilder zu machen. Nach etwas längerer Kamera-Abstinenz vielen mir die ersten Aufnahmen echt schwer. Die Motivauswahl viel mir schwer und das Feeling für die Kamera fehlte irgendwie. Je öfter ich die Kamera dann aber in die Hand nahm, desto besser wurde das Gefühl…

22. März 2020
von schmapple
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Berliner Fassaden…

Aktuell poppen jeden Tag neue Horror-Nachrichten rund um den Corona-Virus auf. Wir üben uns alle im social distancing und kämpfen gemeinsam gegen einen unsichtbaren Gegner. Ich bin fest davon überzeugt, das wir das schaffen, wenn wir uns alle an die Regeln halten.

Ich nutze die Zeit und beschäftige mich zwischendurch mal mit Bildern, die schon etwas länger im Kasten sind. Hier eine kleine Auswahl von Berliner Fassaden, geschossen auf unserem Berlin-Trip im Juli letzten Jahres…

Wenn das Wetter weiter mitspielt, schnappe ich mir die Kamera und schau mal was mir auf dem ein oder anderen Spaziergang vor die Linse springt.

Bleibt Gesund! Bis bald!

13. Dezember 2019
von schmapple
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In the Streets of Berlin…

Im Juli sind wir auf einem Kurztrip nach Berlin geflogen um ein paar ruhige Tage zu verbringen. Bei der Gelegenheit hab ich dann auch mal direkt meine neue Canon EOS RP und das 35mm Objektiv ausprobiert.

Das 35er bietet sich quasi förmlich für die Streetfotografie an, also ran an die Motive. Beim ersten Versuch bin ich mal Vorsichtig ran gegangen, ohne viel aufsehen zu erregen hab ich die ein oder andere Szene versucht einzufangen…

Ich denke mit ein bisschen mehr Übung und etwas mehr Mut werden die Bilder auch besser. Wie heißt es so schön, Übung macht den Meister…

4. November 2019
von schmapple
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Mein erster Gran Fondo 300+ …und immer geradeaus…

Nach einem sehr ruhigen Radjahr 2018 ging es mit der Saisonplanung 2019 schon im Oktober los. Schnell stand fest, das ich mit meinem Bruder im April die Tour der AUDAX Swiss Rund um den Bodensee fahren wollte. Des Weiteren hatte ich die by bike Tour Bonn-Eupen-Bonn und den Dreiländergiro fest eingeplant. Für den September gab es aber leider kein Event, der mich gereizt hätte. Irgendwann aber flüsterte ein Stimmchen ganz leise: „Sag mal, willste nicht mal was Längeres machen …?“ Kurz überlegt und Thomas angerufen, der in 2017 in einem Rutsch mit dem Trekking Rad von Overath nach Burgh Hamstede gefahren ist. Gute 300km kamen bei dem Trip zusammen. Nach kurzem Schnack war klar, das geht auch mit dem Rennrad und die Streckenlänge war genau das was mich reizte. Nach kurzem überlegen und einigen Telefonaten stand der Plan und die Mitstreiter waren ebenfalls schnell gefunden. 300+ im Palmares stehen zu haben macht sich einfach gut! 

Die Streckenplanung in Komoot verlief recht einfach und Problemlos. Aus 344km wurden 312km und letzt endlich 324km. Einmal von Overath nach Burgh Hamstede, bzw. Renesse in Holland. Zwar kamen nur knapp über 1000hm zusammen aber der Wind sollte uns schon noch richtig zu schaffen machen.

Streckenplanung in Komoot

Freitag 6. September 2019

Es ist kurz vor vier und ich habe gefühlt nur zwei Stunden geschlafen und die vergangenen Tage damit verbracht, die Wetter- und Windvorhersagen entlang der Route zu checken. Für diesen Freitag soll es den ganzen Tag, wenn wir im Zeitplan ankommen, trocken bleiben und gemütliche 22° Grad warm werden. Bis auf den vielleicht an der Küste aufkommenden straken Wind praktisch perfekt. 

Treffpunkt Kreisverkehr Overath, pünktlich um 4:00 Uhr und frische 4°C starten wir (Thomas, Jens, Ulf, Philipp und ich) nach kurzer Begrüßung in das Abenteuer. Unsere Lampe lassen die dunkle Nacht zu Tag werden und breiten einen Lichtteppich vor uns aus.

Start in Overath

Zum Aufwärmen geht es erstmal rauf nach Heiligenhaus, wo René auf uns wartet. Nach kurzer Begrüßung geht es jetzt richtig los, um diese Uhrzeit herrscht wenig Verkehr und wir können locker und entspannt nebeneinander fahren und quatschen.

…auf geht‘s!

Nach etwas mehr als einer Stunde haben wir die Brücke über die A1 erreicht.Auf dem Weg in Richtung Dormagen wird das Verkehrsaufkommen mehr, denn Bayer startet in den letzten Arbeitstag der Woche. 

Überquerung der A1

Kurz nach Ückerath, knappe 2:15h im Sattel dämmert so langsam der Morgen, die Beine fühlen sich noch frisch und munter an. So manche Autofahrer sind zwar etwas überfordert mit Radfahrern am frühen Morgen aber unserer Stimmung tut das keinen Abbruch.

…in den Sonnenaufgang…

Und kurz vor Büttgen ist es dann auch soweit, die Sonne ist aufgegangen und versucht uns mit ihren ersten Strahlen zu wärmen.

…die Sonne kommt…

4:03h, 100km, Lobberich ist erreicht. Der erste Stopp zum Flaschen füllen und ein zweites Frühstück in form von Riegeln und Gels. Kurz mal vom Sattel runter ist für uns alle eine sehr willkommene Abwechslung.

…erster Pit Stop…

Nach kurzer Rast geht es dann frisch, fromm, fröhlich, frei weiter in Richtung Venlo und holländische Grenze. Extra für Thomas haben wir noch ein kleines Stück Radweg an der Maas entlang in unsere Route eingebaut. Ich muss sagen, die Richtige Entscheidung. Diese fantastischen Eindrücke bleiben garantiert im Gedächtnis hängen.

…an der Maas entlang..

Kurz vorm verlassen von Venlo besucht mich dann aber leider die Defekthexe. Ein leichtes klackern lässt mich auf mein Hinterrad schauen. Zunächst versuche ich das geglaubte Steinchen mit der Hand vom Hinterreifen zu entfernen aber schnell wird klar, das ist kein Steinchen, das ist ein Nagel. Scheiße denke ich, der gute neue Reifen. Wie schon fast erwartet, schafft die Tublessmilch es nicht, das Loch des Nagels zu verschließen. Also steht ein unplanmäßiger Boxenstopp mit Reifenwechsel an.

…Boxen Stop…

Die Jungs nutzen diesen Stopp dann auch gerne zum verpflegen und was man sonst noch so alles „erledigen“ muss. Mit neuem Schlauch geht es dann weiter über teilweise sehr schöne Aleenradwege in Richtung Eindhoven. In einem Nest namens Best eine kleine Rast. Nach nun gut 7:40h, inkl. Pausen, im Sattel ist jetzt ein Kaffee fällig, ohne den geht jetzt gefühlt nix mehr. Wie gut doch so ein Kaffee bei Mc Donalds schmecken kann, herrlich.

…Parkplatz…
…gaaaaanz entspannt…
…ein Käffchen…

Die Zeit nutzen wir natürlich auch um unsere Flaschen nochmal zu füllen und eine Kleinigkeit zu essen. Die Ärmlinge und Beinlinge werden ausgezogen und in kurz/kurz geht es weiter in Richtung Tilburg und Breda. Die Durchquerung der beiden Orte ist gefühlt der anstrengendste Teil bis dato, die ständigen Stops an den Ampeln und das wieder antreten tuen den nun doch schon sehr müden Beinchen nicht wirklich gut. Aber was wollen wir machen, da müssen wir jetzt durch.

In Etten-Leur, bei Kilometer 240, nochmal eine kleine Pause an einer BP Tankstelle. Ich kann keine Riegel und Gels mehr sehen. Kurz mal zwei BiFi Roll rein drücken und mit einer kalten Cola nachspülen. Die einfachsten Dinge können manchmal so glücklich machen. René nutzt die Gunst der Stunde und besucht das Bahnhofsklo und schon geht‘s weiter. Bis dato haben wir den Wind nur ab und zu wahrgenommen, das sollte sich aber auf den nächsten Kilometern schlagartig ändern.

…einfach Klasse, eine kalte Cola…

Kilometer 270, wir verlassen Steenbergen in Richtung Zirikzee. Der Wind bläst uns mit Windstärke 5/6 entgegen. Als hätten wir es nicht schon geahnt, die letzten 80km werden jetzt zu einer echten mentalen Prüfung. Bei Kilometer 277 dann die letzte kurze Pinkelpause und der Kampf gegen den Wind geht weiter.

Die magische 300km Marke ist bei Boerderijcamping de kleine Schorre nach einer Gesamtfahrzeit von 13:20h erreicht. Der Wind pfeift uns unerbittlich entgegen.

300!

Na endlich, das erste Schild Burgh-Haamstede / Renesse, der letzte Abschnitt, jetzt kann uns nichts mehr aufhalten! Die letzten gut 20km sind echt zäh und vergehen nur sehr langsam.

Der Wind ist definitiv gegen uns und auf den letzten paar hundert Metern fängt es dann auch noch an zu fieseln. Der Strand ist in Sicht, das Ziel ist erreicht und der Fan Club mit Willi, TC und Bernd wartet mit einer Laola und einem kühlen Bier auf uns.

…Bilck auf den Fan Club
…geschafft…
…Gratulation…
…das war‘s…
…PROST!

Am Ende sind es gute 324 km mit 1081 hm geworden, in einer Nettofahrzeit von 12:09:45 Stunden.

Für die Statistiker gibt’s hier nochmal alle Daten der Tour:

  • Distanz 324,05 km
  • Höhenmeter 1081 hm
  • Zeit in Bewegung 12:09:45 Stunden
  • Geschwindigkeit Ø 27.0 km/h
  • Herzfrequenz Ø 121 bpm
  • Temperatur Ø 11°
  • Rad Airstreeem Storm 

15. Oktober 2019
von schmapple
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Drei-Länder-Giro 2019

Nach der absoluten Wetter Katastrophe in 2017 und dem Verzicht, aus beruflichen Gründen, in 2018 wollte ich dieses Jahr doch nochmal wissen und beim Dreiländergiro (3LG) an den Start gehen. Im Hebst 2018 hab ich mich dann kurzerhand angemeldet und stand nun am 30.06.2019 im 2ten Startblock am Start.

Als um 6:30 Uhr der Startschuss durch Nauders hallte, befanden sich auch in diesem Jahr wieder einige Team-Mitglieder des Zweirad-Klein Teams, im gut 3.000-köpfigen Starterfeld. Jeder von uns hatte die Strecke Engadin mit 3.300 Höhenmeter und 168 km gewählt. Der Wetterbericht sagte Sonne pur vorher, für mich nicht wirklich ideale Bedingungen. 

Die ersten knapp 40 km über den Reschenpass, vorbei am Reschensee bis ins italienische Prad waren zügig bewältigt und ich fand mich schnell in der ersten Startgruppe wieder. Dort traf ich Claus mit dem ich dann gemeinsam in die erste richtig große Herausforderung ging: Das Stilfser Joch mit 1.844 Höhenmetern, die zweithöchste Passstraße der Alpen mit der bekannten 48-Kehren-Auffahrt. Im unteren Teil fanden wir eine harmonische Gruppe, mit der ich bis zum letzten drittel gut mitfahren konnte. Dann hab ich etwas raus genommen um auch für den Rest gewappnet zu sein. Claus fuhr sein Tempo weiter und machte schnell Boden gut. Das letzte drittel bewältigte ich dann eher verhalten aber mit einem beeindruckendem Panorama bei Sonne pur. 

Kaum über die Kuppe folgten ca.16 km Abfahrt über den Umbrailpass in die Schweiz. Leider stürzte auf den ersten Kilometern direkt vor mir ein Fahrer, der aber zum Glück ohne größere Schäden davon kam.

Der Unfall beschäftigte mich aber dann doch noch den restlichen Weg nach unten, sodass keine Topzeit in der Abfahrt dabei heraus sprang. Am Ende des Passes teilte sich die Strecke auf, in die Runde durchs Vinschgau zurück nach Nauders und die Engadin Runde. Für mich ging es auf der Engadin Runde nun unmittelbar in den Ofenpass, der in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre machte. Schon im ersten Teilstück gingen mir, bei 38°C, die Lichter aus. Es war so, als ob mir jemand den Stecker gezogen hätte. Kein Schatten nur brüllende Hitze. Nichts ging mehr, die angestrebten Wattzahlen waren einfach nicht mehr drin. Ich trank und verpflegte mich aber leider kamen die Kräfte nicht zurück. Auch bei der Fahrt durchs Engadin forderte die Hitze mir einiges ab, es war eine regelrechte „Hitzeschlacht“. An der letzten Verpflegungsstelle bei Martina füllte ich nochmal meine Flaschen auf und machte mich dann auf in Richtung Nauders. Die letzten 6 km, der Schlussanstieg Norbertshöhe, standen auf dem Programm. Meine angestrebte Zeit lag noch im Bereich des möglichen, also legte ich nochmal alles rein und zählte die Kilometer nur noch runter. 

Kurz vor meinem vorgegebenem Zeitlimit von 6:30h fuhr ich über die Ziellinie. Die offizielle Zieldurchfahrt wird mit 06:27:57 notiert und ich resümierte für mich erschöpft aber zufrieden „TOP Veranstaltung“ aber unter den Wetterbedingungen muss ich sagen „da war ich auch schon mal besser“.  Am Ende bin ich zufrieden mit mir und meiner Leistung und das ist die Hauptsache.Jetzt kann ich sagen: „ Ich die kurze Strecke im strömenden Regen und die lange bei gleisendem Sonnenschein hinter mich gebracht “. Bin mal gespannt was das nächste Jahr so mit sich bringt. Die Veranstaltung ist für mich ein echter Klassiker und ich werde mich auch für 2020 anmelden, das steht mal fest!

Vielen Dank an die Fotografen von sportograf.com

4. Mai 2019
von schmapple
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Saisonauftakt – Mein erstes Brevet

Brothers on Tour…

Ende 2018, während der Saisonplanung für das Jahr 2019, bin ich durch meinen Bruder auf einen Link der AUDAX Suisse und die dort angebotenen „Brevets“ aufmerksam gemacht worden.  Unser Plan war, 2019 mal ein paar Events gemeinsam zu bestreiten.  Zunächst las ich die Beschreibung der einzelnen Brevets: 200km, 300km, 400km, 600km und 1000km etwas skeptisch. Aber ein paar Tage später besuchte ich die Seite nochmals und recherchierte etwas genauer. Dabei stellte sich das BRM200+ Brevet als gute Vorbereitung für uns heraus und wir meldeten uns an.

…prepared…

Bre-Was? – Eine kurze Erläuterung
Ein Brevet (französisch für Prüfung) ist eine Langstreckenfahrt, bei der eine bestimmte Strecke in einer vorgegebenen Zeit und aus eigener Kraft zu absolvieren. Oder einfachund simpel ausgedrückt, man setzt sich aufs Rad, folgt der Strecke und hofft ohne Zwischenfall und im Rahmen der vorgegeben Zeit von Kontrollstelle zu Kontrollstelle zu kommen.

Mein erstes Brevet – Muss man mal gemacht haben
Am 6. April war es dann soweit. Die Jungs und Mädels der Audax Suisse veranstalteten ihr erstes Brevet für das Jahr 2019. Gegen 6 Uhr morgens machten wir uns auf den Weg zur Ortsansässigen Bäckerei um uns für den Event zu stärken. Eine etwas außergewöhnliche Variante für ein Frühstück aber da unser Hotel nicht vor 7 das Frühstück servieren konnte war das die einzige Möglichkeit was in den Magen zu kriegen.

…breakfast club…

Gut gestärkt ging es dann in Richtung Buch zum Start. Die Temperatur lag bei frischen -2 Grad aber die aufgehende Sonne machte die gut 12km zu einem einmaligen Erlebnis und stimmte uns sehr zuversichtlich.

…aufi geht‘s…
…into the sun…

Ausgestattet mit meiner Teilnehmerkarte und dem Streckenplan und einem 100% geladenem Garmin EDGE 1030, fiel morgens um 8 Uhr der Startschuss. Bei kühlen 0°C starten die gut 150 Teilnehmer in Buch (Schweiz) auf die 230km (inkl. Pfänder-Pass) Runde rund um den Bodensee. 

…kurz vor dem Start…
…Augen zu und durch ?…

Die Strecke führte uns von Buch in der Schweiz nach Radolfzell und dann auf der deutschen Seiten am Bodensee entlang bis kurz vor Bregenz. Nach überqueren der Grenze zu Österreich in Lochau kletterten wir dann den Pfänder-Pass rauf. Nach einer schönen Abfahrt fuhren wir dann auf der Schweizer Seite des Bodensees wieder zurück zum Startort Buch.

Kontrollpunkte waren die Pfahlbauten am UNESCO Weltkulturerbe, der Pfänderpass und das Schloss Wartensee.

…Pfahlbauten…
…kurze Pause…
…oben am Pfänder lag noch Schnee…
…Verpflegungsstation…
…Kontrolle am Schloss Wartensee…

Unsere Frauen die zum Glück mitgereist waren verpflegten uns oben am Pfänder und gaben uns nochmal eine extra portion Motivation für die letzten gut 100km.
Bei absolut phantastischem Wetter hatte dieses Brevet mehr was von einer familienfreundlichen Fahrradtour oder Gourmet Biken als von einer „Prüfung“. Ja, anstrengend war es schon 230km so früh im Jahr zu fahren aber bei solchen Bedingungen blendet man den Schmerz gerne aus. Das Zeitlimit für die 230km Runde betrug 13,5 Stunden, welches wir aber zu Glück nicht ausschöpfen mussten. Ohne Panne und Zwischenfälle kamen wir glücklich und zufrieden nach 8 Stunden Fahrtzeit wieder in Buch an.

…Prost…
…das haben wir uns verdient!

Beschreibung von AUDAX Suisse
Wer auf der Suche nach autofreien Strassen, einem beruhigenden See, Natur, Kultur, Tradition und Ruhe ist, wird dieses Einsteigerbrevet gestärkt beenden. Der Bodensee wirkt wie ein riesiges Klimakraftwerk, was zu relativ milden Wintern führt und wir im Frühling eigentlich schon sehr gutes Velowetter vorfinden sollten. Die optionale Schlaufe über den Pfänder (1’012 m) mit 228 Kilometern und 1’702 Höhenmetern hat sich bewährt und wird zusätzlich angeboten. Zitat aus <https://www.audax-suisse.ch/brevets/brm-200/>

…die Runde…

Mein Fazit
Fantastisch, es hätte nicht besser rollen können, das Wetter und die Runde um den Bodensee waren perfekt. Klar, meine Zeit von acht Stunden hätte sicher besser sein können, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Am Ende zählt das Ankommen und Durchhalten! Und da es sich um mein erstes Brevet handelt, bin ich wirklich sehr zufrieden. Für mich als passionierten Rennfahrer, war das Brevet definitiv eine ganz neue und fantastische Erfahrung, welche ich nicht missen möchte.Zum Leidwesen meiner Familie hat mich dieses Brevet angefixt, weshalb auch das nächste Brevet mit 300km bald kommen wird.

23. September 2018
von schmapple
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Tschüss Facebook

So, jetzt ist es soweit. Nach einiger Zeit der Überlegung habe ich mich entschieden mein Facebook Profil zu löschen und der großen blauen Daten-Krake den Rücken zu kehren. Die Gründe warum ich FB verlasse habe ich hier einfach mal festgehalten und gehe mal davon aus, das der ein oder andere auch nachvollziehbar ist. Diese Entscheidung kommt nicht einfach so aus dem Bauch raus. Im Gegenteil, ich bin seit Anfang des Jahres immer wieder am überlegen. Ich nutze FB immer weniger in der letzten Zeit und habe einfach gemerkt wie gut es tut ohne FB durch den Tag zu gehen. Mein Profil zu löschen habe ich mich aber lange nicht getraut, ich könnte ja was verpassen. Nun bin ich wieder seit ein paar Wochen stärker am überlegen, ob ich austreten soll oder nicht. Verpasst hab ich währen der Zeit genau nichts! Heute ist die Entscheidung gefallen und einen Teil meiner Beweggründe könnt ihr den folgenden Zeilen entnehmen…

Vor ein paar Jahren war Facebook noch DAS Soziale Netzwerk schlechthin. Es war einfach gut und hat für mich gepasst. Mittlerweile sind ein paar Jahre ins Land gegangen und mit Twitter und Konsorten sind neue Netzwerke aufgetaucht, die für mich persönlich einfach mittlerweile besser passen. Ob besser oder nicht will ich gar nicht sagen aber in meinen Augen ist die Zeit für FB einfach vorbei.
In den letzten Jahren wurde das Internet immer wieder auf den Kopf gedreht und auch Designmäßig ist viel geschehen. Aber leider ist bei FB davon nicht viel angekommen. Ich sage ja nicht, dass FB auch komplett immer allen Designrichtlinien entsprechen muss, aber neben ein paar mini Änderungen ist am Design nichts so viel passiert. Wenn man sich mit dem Thema Web-Design mal auseinandersetzt, gab in letzter Zeit viele coole Konzepte für FB, aber keines wurde angegangen.
Ich liebe es wenn Techies neue Apps entwickeln, Funktionen umsetzen und den Usern zur Verfügung stellen. In letzter Zeit habe ich den ein oder andern Tech-Blog via Feedreader abonniert nur um von solchen Neuigkeiten schnellstmöglich zu Erfahren. Oder um Infos zu Themen zu bekommen, die mich interessieren. FB interessiert sich leider mehr um seine Algorhytmen um noch mehr Werbung zu platzieren als um die User. Anfangs bekam ich bei FB noch die Informationen die mir wichtig waren, heute hat man es leider nur noch mit einem notorischen Grundrauschen zu tun. Jeder postet irgendeinen sch… aber richtig filtern kann man den News-Strom leider nicht. Und als wäre das nicht schon genug postet FB noch im Namen von meinen „Freunden“ was die anscheinend mögen. Für meinen Geschmack benötigt man in zwischen mehr Zeit eine wertvolle Information zu finden, als sie zu lesen und das nervt mich einfach ungemein.
Ebenfalls dürfte es ja mittlerweile kein Geheimnis mehr sein, dass FB immer wieder die AGBs ändert ohne die User wirklich zu informieren. Das wäre ja vielleicht noch ok, wenn FB sich nicht immer mehr Rechte einräumt und mit meinen Daten quasi machen kann was es will. Ich glaube das muss ich hier nicht weiter ausführen, ihr wisst was ich sagen will… „OK, aber Twitter, Google & Co. sind da doch bestimmt nicht besser“ werdet ihr jetzt sagen.. Richtig, aber irgendwie schaffen sie es mein Vertrauen nicht so zu verletzen. Klar sollte jedem sein, dass wenn ein Dienst nichts kostet, jeder mit seinen Daten dafür bezahlt.
Meine Zeit ist begrenzt und mit meinem Job habe ich echt genug zu tun, da brauch ich nicht noch ein Soziales Netzwerk, dass mir die Zeit stiehlt. Sicherlich, werde ich dadurch jetzt nicht noch produktiver. Aber indem ich FB verlasse nehme ich mir schon mal eine Quelle der Zeitverschwendung und hoffe, dass ich die gewonnene Zeit besser nutzen werde.
Das sind so meine wichtigsten Punkte, warum ich FB verlasse. Aber am Ende ist es meine persönliche Entscheidung und ich erwarte auch gar nicht, dass ihr mir zustimmt oder gar selber FB verlasst. Ich möchte mit diesem kurzen Eintrag lediglich meine Gedanken aufschreiben, damit ihr meine Entscheidung nachvollziehen könnt.
Ich bin immer noch auf Twitter (@schmapple_de) aktiv und wer dort nicht ist, für den bleibt immer noch Mail, Telefon, oder einfach ein persönliches Gespräch also so richtig old school…